Wien, 12. März 2015
... ist die Mischung aus Denglisch und Engleutsch, demnach Unfug zum Quadrat: „ein File downloaden”, „abchillen” oder „gegoogelt”. Auch wenn das Deutsche etwas länger braucht — „eine Datei herunterladen”, „sich erholen” oder „bei Google nachgesehen” —, dürfen wir uns ruhig ein wenig Zeit für unsere Kultur und Sprache nehmen; das gibt Möglichkeiten zum Denken beim Sprechen und Schreiben.
Ähnlich dümmlich ist auch die völlig überflüssige allgemeine Verenglischung; „ein Coffee to go” oder „ich geh zum public viewing” sind hier als Beispiele zu nennen. Coffee to go ist ein Kaffee zum Davonlaufen, public viewing hingegen bezeichnet den letzten Abschied von einem öffentlich aufgebahrten Menschen und hat natürlich nichts mit irgendwelchen Sportereignissen zu tun. Wer so einen Unsinn nicht mag, kann sich dafür rächen, indem er diese Worte nach den eigensprachlichen Regeln ausspricht und auch ein wenig anders betont; aus dem „family day” wird so ein „familidái”, was zu reizvollen Verwirrungen führen kann. Auf großes Erstaunen wird auch stoßen, wer von Verkäufern oder Geschäftsführern ein Vierterl von dem sale verlangt, das in der Auslage so großspurig angepriesen wird ... |
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